Die meisten großen Kreuzfahrtschiffe legen bei einer Fahrt zu den Kanarischen Inseln auch in Puerto del Rosario auf Fuerteventura an. In den wenigen Stunden stellt sich für viele die Frage: Was kann ich mir hier angucken? Welche Sehenswürdigkeiten sollte ich gesehen haben? Schon die Hauptstadt bietet mehr, als vielleicht der erste Blick suggeriert. Sie können aber auch einen Abstecher ins Umland unternehmen und zum Beispiel mit dem Quad durch die wilde Vulkanlandschaft der Insel düsen. Hier ein paar Tipps für einen Ausflug auf eigene Faust.
Die Inselhauptstadt Puerto del Rosario
Rund 30.000 Einwohner leben in Puerto del Rosario. Neben dem einzigen Flughafen der Insel, befindet sich hier ein moderner Kreuzfahrtterminal, an dem die meisten Schiffe im Rahmen einer Kanaren Kreuzfahrt festmachen. Lange Jahre war Betancuria die Hauptstadt Fuerteventuras. Erst 1835 verlor die, im Zentrum der Insel gelegene, Stadt den Titel. Heute ist das beschauliche Bergdorf mit seiner malerischen Altstadt Ausgangspunkt für Wanderungen in das hügelige Umland. Während Betancuria im 19. Jahrhundert stark an Bedeutung verloren hat, ist die Hafenstadt Puerto de Cabras (auf Deutsch “Ziegenhafen”) in diesem Zeitraum stark gewachsen. Wichtig wurde sie als Umschlagplatz für den Kalk aus der in der Nähe gelegenen Kalkbrennerei. Später wurde die Stadt dann in Puerto del Rosario, namensgebend war eine Kirche, umgetauft. Die quirlige Hauptstadt können Sie bequem zu Fuß erkunden. Neben einer schönen, 2 Kilometer langen, Promenade am Hafen, lohnt sich vor allen Dingen das kleine Zentrum für einen ausgiebigen Stadtbummel. Hier finden Sie kleine, aufwendig restaurierte Bürgerhäuser mit gemütlichen Restaurants und kleinen Geschäften.
Kurze Stippvisiten auf Fuerteventura
Je nach Zeitbudget (die meisten Kreuzfahrtschiffe legen für 8-10 Stunden in Puerto del Rosario an) können Sie aufregende Kurztrips unternehmen. Dabei können Sie einen ersten Einblick in die beeindruckende Weite Fuerteventuras bekommen. Schließlich wohnen nur rund 100.000 Einwohner auf der zweitgrößten Insel der Kanaren. Da bleibt viel Platz für die Natur. Neben beeindruckenden Lavalandschaften, sind es insbesondere die langen, weißen Sandstrände, die Fuerteventura so besonders machen. Im Norden gehen die Strände im Parque Natural de Corralejo in eine weitläufige Dünenlandschaft über. Große Wanderdünen, ein hellblauer Himmel und der riesige Atlantik vor der Nase ergeben ein perfektes Urlaubsgefühl. Oder Sie unternehmen lieber doch einen Tagesausflug auf die ganz im Süden gelegene Halbinsel Jandia. Hier zeigt sich Fuerteventura noch ein bisschen einsamer und wilder als es ohnehin schon ist. Erkunden können Sie Jandia beispielsweise auf einer geführten Quad oder Buggy Tour an den südwestlichen Zipfel der Insel, dem Punta de Jandia. Ganz in der Nähe von Puerto del Rosario befindet sich der beliebte Urlaubsort Caleta de Fuste mit seinem markanten Wehrturm aus dem 18. Jahrhundert. Der sichelförmige, goldgelbe Strand des Ortes hat den Vorteil, dass er vor der Brandung des Atlantiks geschützt ist. Gleichzeitig ist der Ort Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen und Mountainbike Touren in das schöne Hinterland oder entlang der Küste.
Unser Fazit: Auch wenn Sie nur einen Tag auf Fuerteventura sind, ein Landgang bzw. ein kleiner Ausflug ins Inselinnere oder entlang der Küste lohnt sich! Die Weitläufigkeit der Landschaft und Wildheit Fuerteventuras wird Sie sicher schnell in ihren Bann ziehen.