Morro Jable
Wer sich in Puerto del Rosario in das Auto schmeist und 60 Miunten nach Süden fährt, noch an Costa Calma und Butihondo vorbei, der wird am Ende der Autobahn nach Kreisverkehr und Brücke belohnt mit dem Blick über die Südstrände Jandias, den Leuchtturm und die Salzwisen, bevor er nach Morro Jable kommt. Ziemlich hübsch insgesamt, der Weg. Südlich der Hotels von Jandia liegt das kleine Fischerdorf, das sich längst zur Stadt gemausert hat. Hier bestimmt nicht Tourismus die Stadt, sondern die Einheimischen selbst, und das ist ziemlich gemütlich. Wer authentisches Leben, und spanisches Flair in der kanarischen Version erleben möchte, findet es auf einem der schattigen Plätze bestimmt. Hier treffen sich Einheimische zum Schnacken oder um Domino zu spielen. Nach Morro Jable beginnen die ncht enden wollenden Schotterpisten ins Nirgendwo.
Morro Jable besteht aus Klippen, Hafen und Promenaden
Morro Jable ist erst in den letzten 40 Jahren zu dem geworden, was es heute ist. Einzig die kleine alte Kirche bezeugt, dass es lange vor Robinson Club und Beach Life hier ein Leben gab. Und das war wahrscheinlich gar nicht so einfach. Eine Straße nach Norden existierte praktisch nicht, die Ausfahrten mit den kleinen Fischerbooten von Früher angesichts der Brandung an manchen Tagen sicher ein Abenteuer. Auch heute noch scheint der Ort etwas aus der Zeit gefallen. Die Uhren ticken etwas langsamer, jeder kennt jeden und man nimmt sich gerne Zeit. Wahrscheinlich genau aus diesem Grund haben auch Individualtouristen Morro Jable für sich entdeckt und übernachten in preiswerten Hostals, kleinen Appartementanlagen oder Ferienwohnungen, die von Einheimischen geführt werden. Im Ort bekommt man alles was man braucht, frischen Fisch, Gemüse aus der Region plus Souvenirs und Strandklamotten. Im modernisierten Hafen von Morro Jable kann man täglich dabei zu sehen, wie aus den kleinen Fischerbooten Fisch geladen wird, der noch am selben Tag seinen Weg auf die Teller zahlreicher Restaurants im Ort findet. Im Hafen von Morro Jable befindet sich darüber hinaus die Aufzuchtstation für Meeresschildkröten. Denn die Universität von Gran Canaria widmet sich der Wiederansiedlung der Karettschildkröte. Die Eier der Schildkröten werden im Sand von Cofete vergraben. Nach dem die Schildkröten geschlüpft sind, werden sie in die Aufzuchtsstation im Hafen von Morro Jable gebracht. Wenn die Tiere groß und kräftig genug sind, werden sie am Strand von Cofete ausgesetzt, wo sie ihre weite Reise in den Atlantik antreten. Da Schildkröten ihre Eier immer an dem Strand ablegen, an dem sie geboren wurden, erhoffen sich die Forscher der Universität Gran Canaria, dass viele der Schildkröten in Zukunft selbstständig nach Cofete zurückkehren, um dort ihre Eier in den Sand zu legen. Die Forscher hoffen, dass sich so über die nächsten Jahrzehnte eine eigene Meeresschildkrötenpopulation auf Fuerteventura bildet. Bisher sieht es gar nicht schlecht aus!
Unser Tipp für Morro Jable Urlauber
Beliebt bei Touristen und Einwohnern Fuerteventuras ist Morro Jable zu einem der spanischen Feste wie Karneval, San Juan oder der Fiesta del Carmen, wenn der ganze Ort bunt geschmückt ist. Hier können Touristen erleben wie sich spanische Gastfreundschaft und Lebensfreude anfühlt.