Klima auf Fuerteventura
Das Wetter bezeichnet einen kurzfirstigen Ausschnitt; das Klima ist das große Ganze. In diesem Lexikon Eintrag zu Fuerteventura geht es uns um das Klima grundsätzlich. Klima Betrachtungen sind eine wissenschaft für sich, deshalb hier einmal das wichtige zum Klima auf Fuerteventura im Überblick:
- Es ist das ganze Jahr über mild, was den Kanarischen Inseln in der Gesamtheit den Spitznamen Die Inseln des ewigen Frühlings eingebrachte. Das liegt daran, dass das Meer die Temperaturen ausgleicht, Energie im Sommer speichert und im Winter abgibt. Der Golfstrom tut sein übriges und die Passatwinde die heißen Luftmassen aus der nahen Sahara weitgehend fernhalten
- Fuerteventura ist mit 147 mm pro Jahr selbst im Kanarenvergleich äußerst niederschlagsarm. Das liegt wiederum daran, dass Fuerteventura verhältnismäßig flach ist. Die Wolken ziehen über die niedrigen Berge hinweg. Das ist wie man sich vorstellen kann, nicht unbedingt gut für die Landwirtschaft. Die durch Abholzung und Verdrängung fehlende Vegetation verstärkt diesen Effekt
- Die fehlenden Niederschläge sind in der Neuzeit deutlich spürbar: Der Tomatenanbau ist stark rückläufig, Olivenbäume sind erst im Kommen, nur die vergleichsweise anspruchslose Aloe Vera Pflanze wird noch reichlich angebaut
- Ein weiterer Nebeneffekt der verlorengegangenen Vegetation ist die Erosion. Die teils intensiven Regenfälle der Wintermonate fließen größtenteils ungebremst und nicht ungenutzt in den Atlantik. Sie sorgen für die starke überall sichtbare Auswaschungen.
- Fuerteventura ist eine Halbwüste mit der Tendenz zur Wüste. Die allenortens sichtbaren Palmen und Blütenreichen Gewächse in den Hotelanlagen, Sträßen oder der Palamenwald in Costa Calma sind künstlich bewässert
- Hervorzuheben ist vor allen ein Phänomen: Der Calima. Der Calima ist ein sehr heißer Ostwind aus der Sahara, der es über die Meerenge bis nach Fuerteventura schafft. Die Temperatur steigen sprunghaft um 10 °C an, die Luft wird extrem trocken.
Unser Fazit zum Wetter auf Fuerteventura
Wir waren in den letzten Jahren viel in Afrika, Mittelamerika und Europa unterwegs, und die beste Mischung im Jahresmittel lässt uns immer wieder auf Fuerteventura schwören. Der Wind kann im Sommer nerven, der Calima ist super selten, der Winter ist warm und wenn es regent, dann schüttet es manchmal wie aus Kübeln nur so runter - dann scheint aber wieder die Sonne und 24 Grad zu Weihnachten waren in den letzten Jahren Standard. Alles hat seine Vor- und Nachteile.