"Große Jeep-Safari bis zu den Dünen von Corralejo"

Alle Sehenswürdigkeiten von Corralejo bis Betancuria 

Begeben Sie sich auf die Spuren der Ureinwohner Fuerteventuras. Die Guanchen wurden im Laufe der bewegten Geschichte der Insel leider fast vollständig verdrängt. Und verdrängt ist eigentlich das falsche Wort. Richtiger ist: Die Franzosen, die Portugiesen und schließlich die Spanier eroberten gewaltsam die Insel und hinterließen Teile ihrer Kultur, die sich mit der heidnischen Kultur und den Bräuchen der Guanchen vermischten. Ein gutes Beispiel für diesen interessanten Kultur-Mix ist das Portal der Kirche in Pajara, das in Aztekisch anmutenden Schnitzereien auch kunstvoll gefertigte heidnische Symbole der Ersteinwohner zeigt. Das unumstritten wichtigste Heiligtum der Guanchen ist allerdings der Berg von Tindaya, die Heimstätte der Naturgötter.

Corralejo blickt auf Vulkankrater und auf Lobos

Von hier aus geht es in das Landesinnere, in den geologisch betrachtet jungen Teil Fuerteventuras. Große Vulkankrater säumen den Weg. Sie sind die Wiege Fuerteventuras. Die Wirtschaftswege durch das Landesinnere bieten einen herrlichen Blick auf die Krater der Nordküste, auf das geschützte Vogelparadies Lobos und die Nachbarinsel Lanzarote. Allerorts blüht wilder Aloe Vera. Die weit verbreitete Pflanze ist Rohstoff für viele therapeutische Anwendungen. Beim Besuch eines traditionell Aloe Vera verarbeitenden Betriebes können Sie entdecken, wie aus der Pflanze das entzündungshemmende und verjüngende Aloe Vera Gel gewonnen wird. Vorbei an Windmühlen und Eselfarmen lenkt der Guide dann den Defender Richtung El Cotillo, vorbei am Tindaya, dem heiligen Berg und definitiv ältesten Kulturdenkmal der Insel.

Lajares, El Cotillo und die Atlashörnchen

Bei dem kurzen Stopp vor dem alten Fischerort El Cotillo gibt es Gelegenheit, die vielleicht niedlichsten Einwohner Fuerteventuras kennen zu lernen: Kleine Atlashörnchen tollen zwischen den verfallenen Steinmauern alter Ziegenfarmen herum, lassen sich gern füttern, und noch lieber fotografieren. El Cotillo verfügt über einen kleinen Fischereihafen mit hübschen Fischerbooten und ist einen Ausflug wert. Höhepunkt ist aber sicherlich die sprichwörtlich blaue Lagune mit ihrem warmen, kristallklaren Wasser. Von hier aus geht es nach Lajares, Heimat der alternativen Szene Fuerteventuras mit vielen Tapas-, Kunsthandwerks- und Surf-Shops. Letzte Station sind die endlosen Sanddünen von Corralejo.

Die große Jeep-Safari im Überblick

+ Rundfahrten am Dienstag, Mittwoch und Freitag
+ Abholung am Hotel in Corralejo (09:00), Nuevo Horizonte (08:25) und Castillo (08:15)
+ Unbedingt im Sommer Badesachen mitbringen

Marcos Fazit

Corralejo selbst ist irgendwie ein zweifelhaftes Vergnügen, zumindest wenn man Natur im Sinn hat, weil die Stadt leider vom Massentourismus der 80ziger Jahre geformt wurde. Die Umgebung ist allerdings der Hammer. Durch das offene Verdeck ist der Blick frei auf den blauen Himmel; der frische Wind um die Nase ist Ihr ständiger Begleiter. Der Badestopp im unfassbar klaren Wasser und die atemberaubende Landschaft machen diese Jeep-Safari einfach herrlich. Unsere Freunde fanden stets, dass diese Tour durch den Norden von Fuerteventura mit seinen einsamen Dörfern der Majoreros ein Muss ist. Schön, dass sich in Fuerteventura Kultur, Geschichte und Natur so einfach erfahren lassen.