Besuchen Sie auch unsere Webseite -  www.teneriffaausfluege.com

 

Camping Fuerteventura - Die besten Camping Stellplätze im Süden

Camping Fuerteventura - Die besten Campingspots im Süden

Fuerteventura, die zweitgrößte Insel der Kanarischen Inseln, ist ein Paradies für Naturliebhaber und mittlerweile besteht auch die Möglichkeit, auf der Insel zu campen. Während der Corona-Pandemie brach ein regelrechter Boom auf. Jeder wollte die Freiheit spüren – und was passt da wohl besser als ein eigenes Wohnmobil oder ein selbst ausgebauter Campervan. Die Preise für die Fahrzeuge schossen in die Höhe und auf den Campingplätzen stellte es sich als schwierig heraus, an Stellplätze zu gelangen. Zudem stießen die hinzugekommenen Camper bei den Alteingesessenen natürlich nicht auf Begeisterung.

Auch die Einheimischen Canarios und Spanier lieben das Campen. Dies liegt aber vor allem daran, dass sie sich oftmals keinen anderen Urlaub leisten können. So werden die Sommerferien im eigenen Campingmobil am Strand verbracht, um den heißen Temperaturen in der eigenen Wohnung zu entfliehen und einen schönen Urlaub genießen zu können. Daher liegt es nahe, dass die Touristen es vor allem den Canarios zu verdanken haben, dass es mittlerweile Möglichkeiten gibt, auf der Insel von Fuerteventura ein Camper-Life zu führen. 

Die Insel an sich bietet eine atemberaubende Landschaft mit endlosen Stränden, türkisblauem Meer und beeindruckenden Bergformationen und lässt das Camperherz damit in jedem Fall höherschlagen. In diesem Artikel wollen wir uns genauer mit dem legalen Camping auf Fuerteventura beschäftigen und euch alles Wissenswerte über Campingplätze und Abenteuer-Camping auf der Insel erzählen.

'Turismo' oder Wohnmobil?

Um die Regeln zum Campen auf Fuerteventura zu verstehen, solltet euch zunächst bewusst sein, in welchem Fahrzeug ihr unterwegs seid. Dabei wird unterschieden zwischen ‚Turismo‘ und einem normalen Wohnmobil. Als Turismo gelten in Spanien jene Fahrzeuge, die in etwa in die Klasse eines PKW fallen. Sie dürfen dabei bestimmte Höhe, Länge, Breite und Gewicht nicht übersteigen. Als groben Richtwert gelten hierbei die Werte von 2m x 5m x 2m und das Gefährt sollte nicht schwerer als 3,5t sein. Solltet ihr mit der Fähre auf die Insel gekommen sein, findet ihr auf eurem Ticket bereits ein Indiz darauf, ob ihr in einem Turismo unterwegs seid oder nicht. Auch an dem Preis, welchen ihr bezahlt habt, könnt ihr erkennen, ob ihr in einem größeren Fahrzeug unterwegs seid oder nicht. Der Basistarif weist dabei auf ein Turismo hin.

Die klassischen ausgebauten Bullis zählen beispielsweise als Turismos, da diese mit den entsprechenden Richtlinien übereinstimmen. Daher ist die Surfer-Camper-Szene auf der Insel ziemlich groß. Die meisten Wohnmobile und Campervan Kastenwagen zählen im Normalfall leider nicht mehr zu den Turismos und für sie gelten andere Regeln. Das Ministerio Transporte, Movilidad y Agenda Urbana legt entsprechend fest, welche Fahrzeuge zu welchem Fahrzeugtyp gehören.

Regeln zum Campen für die kleineren Campervans (Tursimos)

Der große Vorteil der Turismos ist, dass sie quasi als PKW gelten. Dazu muss aber vorerst gesagt werden, dass wildes Campen in den meisten Ländern in Europa verboten ist. Da die kleinen Campervans allerdings als normale PKW gesehen werden, können sie überall über Nacht stehen und es kann daher auch im Van geschlafen werden. Wichtig dabei ist allerdings, dass kein Campingverhalten gezeigt wird, wie z.B. Campingutensilien vor dem Van. Ab dann wird es nämlich illegal. 

Regeln zum Campen für die größeren Wohnmobile

Für die Camper unter uns, die mit größeren kastenförmigen Wohnmobilen unterwegs sind, haben wir leider keine erfreulichen Nachrichten. Für euch besteht nicht die Möglichkeit, einfach am Straßenrand zu campen. Gemeinden haben allerdings die Option, gewisse Bereiche als Camping Stellplätze freizugeben. Dies liegt vor allem daran, dass die Canarios wie oben beschrieben ziemlich gerne campen und nicht viele Alternativen zum Urlaub auf dem Campingplatz haben. In den Sommerferien entstehen demnach einige Bereiche auf Fuerteventura, an welchen die Einheimischen ihre Campinggemeinden aufschlagen. Aber auch dies wird durch die Gemeinde reguliert. Oftmals gibt es eine Maximaldauer an Campingtagen sowie eine Maximalanzahl an Fahrzeugen.

Auch gibt es Dauerstellplätze für den kompletten Sommer. Diese werden von der Gemeinde allerdings nur an die Residenten zugeteilt, eine Art Sozialleistung. Die Stellplätze müssen jedes Jahr neu beantragt werden und sind gratis. Dafür erhalten die Camper sogar Wasser, Strom und manchmal auch gratis WLAN. 

Mittlerweile gibt es am Stadtrand von Corralejo einen Campingplatz, an welchem alle Wohnmobile stehen dürfen. Dieser ähnelt größtenteils einem Parkplatz und bietet auch nur wenig Infrastruktur. Zudem ist er etwas teuer – klar, wenn man die Monopolstellung bedenkt. 

Auch in Tarajalejo gibt es einen ähnlichen Wohnwagen Parkplatz

Regeln zum Campen in der Nähe von Stränden

Ganz wichtig zu wissen ist in Spanien das Gesetz über die Strände, das ‚Ley de costas‘. Hier wird vor allem geregelt, dass das Gebiet vom Wasser bis in den meisten Fällen 100m landeinwärts nicht befahren werden darf. Diese Strandabschnitte sind in den Besitz der spanischen Regierung übergegangen, weshalb die Regierung hierfür die Regeln festlegen darf. Hier kann es für Camper und andere Personen schnell ziemlich teuer werden.

Die besten Campingplätze im Süden von Fuerteventura

Nun ist es aber an der Zeit, euch einige Campingmöglichkeiten aufzuzeigen. Im Folgenden findet ihr einige Optionen, an welchen ihr je nach Fahrzeug übernachten könnt.

Playa de Ugan

Hier findet ihr traumhafte Sonnenuntergänge und Einsamkeit. Der Stellplatz befindet sich etwas südlich vom Militärgebiet und bietet in den Sommermonaten Platz für viele Canarios. In der Nähe findet sich das Surferörtchen La Pared. Infrastruktur ist nicht vorhanden und Schwimmen ist gefährlich. Den genauen Standort des Ortes findet ihr hier.

Playa de Cofete

Auch hier erwarten euch traumhafte Sonnenuntergänge. Der Stellplatz sollte allerdings nur von `Turismos`genutzt werden, ganz wichtig natürlich ohne Campingverhalten. Ansonsten wird es illegal. Schwimmen hier ist ebenfalls zu gefährlich, lediglich erfahrene Surfer sollten sich hier in die Wellen werfen – nicht zu selten kam es in der Vergangenheit zu Unglücken. In Cofete gibt es ein Restaurant sowie ein wenig Infrastruktur. Der nächstgrößere Ort ist Morro Jable. Den genauen Standort findet ihr hier. 

Playa de Aceituno

Nicht allzu schön ist dieser Strandabschnitt, welcher als Stellplatz ab und an genutzt wird. Nicht vergessen aber, dass genügend Abstand zum Strand gehalten wird, ansonsten kann es teuer werden. Den genauen Standort findet ihr hier.

Puerto Rico

An der Bucht von Puerto Rico dürfen je nach Zeitraum auch Campermobile legal campen. Dies wird von der Gemeinde Pajara jährlich festgelegt. In der Nähe findet sich der Oasis Wildlife Park, La Lajita sowie Costa Calma für Restaurantbesuche oder Ausflüge. Die genauen Koordinaten findet ihr hier.

Playa Puerto Rico

Hier solltet ihr nicht bis in die Bucht hinunterfahren, denn das ist illegal. Geschweige denn könnte es schwierig werden, die steile Rückfahrt anzutreten. Am Naturparkplatz oberhalb der Bucht finden `Turismos` einen Stellplatz zum Übernachten – aber auch hier gilt wieder ohne Campingverhalten. Infrastruktur findet ihr hier nicht. In der Nähe finden sich allerdings die Orte Costa Calma sowie La Lajita. Den genauen Standort findet ihr hier.

Los Cuchillos de Vigan

Dort befindet sich eine recht ruhige Bucht mit schwarzem Sandstrand. Hier darf im Naturschutzgebiet zu bestimmten Zeiten legal gecampt werden. Das legt die Gemeinde jedes Jahr aufs Neue fest. Demnach befinden sich neben der Siedlung in den Sommermonaten auch einige Canarios die campen. An Infrastruktur fehlt es und weit und breit gibt es an sich nichts. Den Standort findet ihr hier.

Tarajalejo

Wie bereits oben beschrieben gibt es in Tarajalejo einen legalen Campingplatz. Die Infrastruktur soll im Vergleich zu den anderen Stellplätzen gut sein. In der Nähe befindet sich der Ortskern zum Einkaufen und ein wenig Gastronomie. Den Standort findet ihr hier.

Punta Salinas

Hier befindet sich der einzige legale Campingmobil Stellplatz im Naturpark Jandia. Es gibt genaue Regeln mit der maximalen Anzahl an Vans sowie mit zeitlicher Begrenzung, welche von der Guardia Civil kontrolliert werden. Der Ort ist vor allem traumhaft für Surfer. Es läuft eine perfekte Welle, die am Wochenende oftmals von den Locals gesurft wird. Auch hier könnt ihr einen sagenhaften Sonnenuntergang bestaunen. In der Nähe befindet sich Morro Jable, welcher Ort vorher zum Einkaufen aufgesucht werden sollte. Den genauen Standort von Punta Salinas findet ihr hier.

Hafen Morro Jable

Auch im Hafen von Morro Jable befindet sich ein Stellplatz für Campingmobile, welcher oftmals von einigen Campern genutzt wird. In der Nähe ist eine schöne kleine Bucht, die zum Baden einläd. Auch von dort habt ihr einen schönen Sonnenuntergang, zwar nicht über dem Meer, aber direkt hinter den Bergen. Morro Jable ist direkt ums Eck mit seinen schönen Gassen und einzigartigen Restaurants. Den genauen Standort findet ihr hier.

Esquinzo

Auch in Esquinzo gibt es einen Stellplatz, an dem Turismos übernachten können, nahe am Meer. Der Strand ist wunderschön und es gibt auch direkt einen Mercadonna in der Nähe. Auch Morro Jable und Costa Calma sind nicht weit entfernt. Allerdings kein Campingverhalten zeigen, sonst wird es auch hier teuer. Sogar das so bekannte Sugarhouse befindet sich in der Nähe. Den Stellplatz findet ihr hier.

Wenn euch auch noch passende Campingplätze im Norden der Insel interessieren, klickt ihr am besten hier.

Solltet ihr neben eurem Vanlife noch Zeit und Lust haben, Fuerteventura von der anderen Seite zu entdecken, stehen wir euch gerne mit Rat und Tat zur Seite. Auf unserer Seite findet ihr zahlreiche Ausflüge, die von uns getestet und für sehr gut empfunden wurden. Nehmt gerne Kontakt mit uns auf!

 

*Das hier beschriebene dient lediglich der Aufklärung und erster Orientierung zum Campen auf Fuerteventura. Das Recht kann sich hier schnell ändern. Es spiegelt keine rechtliche Beratung wider.