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Alle Fakten zu Form und Umfang Fuerteventuras

"Umfang Fuerteventura"?

Immer wieder taucht die Fragen zur Form und zum Umfang Fuerteventuras auf. Umfang Fuerteventura ist ein viel eingegebener Suchbegriff bei google. Wer das sucht und vor allem warum wissen wir allerdings nicht. Radprofis? Mathematiker? Ausserirdische? Wohl kaum. Trotzdem haben wir uns der Frage angenommen und - für alle, die es wissen wollen - in diesem kleinen Beitrag zusammengestellt. Menschen, die schnell von Zahlen gelangweilt sind, bitte weiterklicken… Als erstes also die nackten Zahlen: Der Umfang der zweitgrößten Insel der Kanarischen Inseln beträgt rund 330 km und die Fläche ca. 1.660 km2.

Dabei ist Fuerteventura eher lang als breit - von der Nordspitze bis zum Punta de Jandia, dem südwestlichsten Ort der Insel sind es knapp 100 km. Die breiteste Stelle misst knapp 30 km und am Übergang der Hauptinsel Maxorata zur Halbinsel Jandia, dem Istmo de la Pared, nur ein bisschen mehr als 4 km. Apropo Jandia: Auf der ursprünglichen Halbinsel erlebt man eine wilde Landschaft und den höchsten Berg der Insel - den 807 m hohen Pico de la Zarza. Hinter dem kleinen Ferienort Morro Jable endet die asphaltierte Straße und eine holprige Buckelpiste führt zum südwestlichen Punkt Fuerteventuras mit seinem Leuchtturm Faro de Punta Jandia.

 

Und wie ist die Insel entstanden?

Auf Fuerteventura gibt es seit einiger Zeit keine aktiven Vulkane mehr. Das sah vor rund 22 Millionen Jahren (die Wissenschaft ist sich über den genauen Zeitpunkt nicht ganz einig) ganz anders aus. Die Kanaren Inseln sind durch sogenannte Hot Spots entstanden. Davon gibt es auf der Erde immerhin 45 und der bekannteste ist vermutlich Hawaii. Hier ist bekanntlich der Prozess bis heute nicht abgeschlossen. An diesen Hot Spots kommt es - etwas vereinfacht dargestellt - zu einem Aufstieg heißen Gesteins aus dem Erdinneren an die Oberfläche. Das Ganze passiert aber nicht von heute auf morgen - man geht davon aus, dass der Prozess auf Fuerteventura vor ungefähr 5 Millionen abgeschlossen war und die Insel ihre heutige Gestalt erhalten hat. Spuren dieser Entwicklung sieht man heute an jeder Ecke. Schwarze Lavafelder und Basaltformationen prägen die Landschaft.

Das 3.000 ha große Naturschutzgebiet “Malpais Grande” besteht aus erkalteter Lava des Vulkans Caldera de la Laguna und bietet einen Einblick in die vulkanische Vergangenheit Fuerteventuras. Hier fällt dann auch der unterschiedliche Verwitterungszustand des Lavagesteins auf. An Stellen die dem Wind und Wasser ausgesetzt sind, erkennt man kaum noch die Lavastrukturen. In geschützten Lagen hat man wiederum den Eindruck, der Vulkanausbruch hätte erst vor kurzem stattgefunden. An der Küste finden sich häufig noch Überreste von erkalteten Lavaströme, die abrupt in den Atlantik gestürzt sind und eine bizarre Küstenlandschaft geschaffen haben. Immer wieder sieht man oberhalb und unterhalb der Wasserlinie spektakuläre Höhlen, Einschnitte, kleinerer Becken und Felstore. Sehr schön kann man das rund um den kleinen Ort Ajuy an der schroffen Westküste sehen. Ein schwarzer Strand in der Caleta Negra (schwarze Bucht), die Grotten und ein 20 m hohes Felsentor sind Zeugen der vulkanischen Vergangenheit Fuerteventuras. So Ihr Zahlenfüchse; das war es von unserer Seite. Und wenn jetzt wieder jemand nach "Fuerteventura Umfang" sucht, dann findet er hoffentlich diesen Artikel.