Reisetipps und Reisehinweise für Fuerteventura Urlauber
Der Urlaub steht vor der Tür? Die großen Fragen nach wann, wo, weshalb sind geklärt? Dann sind Sie hier richtig! Hier finden Sie unser Reisetipps und Reisehinweise für Fuerteventura Urlauber. Grundsätzlich, und sicher nicht neu: Fuerteventura gehört zu Spanien, und Spanien gehört zur Europäischen Union. Das bedeutet, dass in den allermeisten Bereichen natürlich die gleichen hohen Sicherheitsstandards wie im Rest der EU und in Deutschland herrschen. Trotzdem gibt es einige Dinge, die anders sind - und die sollte man wissen und beachten:
Mietwagen
Rentals sind in Spanien und insbesondere auf den Kanaren wesentlich günstiger als zum Beispiel in Deutschland. Genau genommen sind sie unfassbar günstig. Die richtigen Schnäppchen ergattern Sie im Internet. Es lohnt sich einen Mietwagen vorab übers Internet zu buchen. Hier gibt es Leihfahrzeuge schon für unter 20 Euro pro Tag. Achtung befahren sie keine Schotterpisten mit normalen PKW, während sie diese unbefestigten Straßen befahren besteht kein Versicherungsschutz.
Ordnungswidrigkeiten
Die Strafen für Falschparken, ein überfahrenes Stoppschild, überhöhte Geschwindigkeit oder unangeschnalltes Fahren sind in Spanien oft drakonisch und - sieht man einmal vom Falschparken ab - fast immer dreistellig. Die Polizei kassiert die fälligen Beträge direkt in bar und begleitet Verkehrssünder wenn es sein muss bis zum Bankautomaten.
Sonnencreme
Ein weiterer Tipp vor Anreise ist Sonnencreme bereits zu Hause zu kaufen. Artikel wie Batterien, früher Fotofilme und vor allem Sonnencreme sind auf Fuerteventura teilweise um einiges teurer als zu hause. Denken sie daran einen genügend hohen Lichtschutzfaktor einzukaufen. Die Sonne auf Fuerteventura ist sehr stark. Insbesondere in den Monaten von April bis Oktober, ziehen sich selbst vorgebräunte Urlauber und Einheimische schnell einen Sonnenbrand zu. Für das Gesicht sollte man nie einen Lichtschutzfaktor unter 20 verwenden.
Tabak, Benzin, Alkohol
Fuerteventura gehört politisch zur Europäischen Union, steuerrechtlich jedoch sind die Kanaren eine Freihandelszone. Die Steuer auf Benzin, Tabak, Alkohol, etc. ist deshalb sehr viel geringer als auf dem Festland. Kaufen Sie deshalb keine Waren im Flugzeug, auf der Insel sind die Preise für Tabak, Alkohol und Parfüm oft deutlich günstiger.
Elektronische Artikel
Vorsicht gilt allerdings beim Kauf von elektronischen Artikeln. Überall auf den Kanaren locken Elektronikartikelhändler oft indischer Herkunft. Ihre Geschäfte tragen nicht selten den Namen bekannter deutscher Handelketten. Im Schaufenster sind oft teure Fotoapparate zu vermeintlichen Schnäppchenpreisen ausgestellt. Fast immer haben diese Sonderangebote einen Haken: Entweder beginnt der Händler ihnen eine andere angeblich bessere Kamera schmackhaft zu machen, welche dann nicht selten veraltet oder überteuert ist. Oder der Händler verlangt von ihnen, dass sie eine Speicherkarte zu einem völlig überhöhten Preis zum Gerät dazu kaufen.
Garantien
Überdies wird es schwierig zu hause Garantieleistungen für eventuell defekte Geräte einzufordern. Bei nicht gefallen der Apparate werden die vorher so freundlichen Händler plötzlich sehr barsch und erklären, dass der Artikel nicht umgetauscht werden kann. Jeder Händler in Spanien ist verpflichtet, so genannte Beschwerdenbögen in seinem Geschäft auf verlangen auszuhändigen und aufzubewahren. Sollten sie also im Fall eines Konfliktes das Gefühl haben, ihre Rechte als Konsument nicht wahrnehmen zu können, verlangen sie einen: Hoja de reclamacion. Dies bewegt sture Händler oft schnell zum einlenken.
Schwimmen
Eine weitere wichtige Verhaltensregel betrifft das Schwimmen im Atlantischen Ozean. Einige Urlauber kennen eher das Mittelmeer oder geschützte Badestrände, welche nicht so offen und vor allem mitten in der kräftigen Atlantikbrandung liegen. Die beeindruckenden Strände an der wilden Westküste locken mit ihrem türkis blauem Wasser und den kräftigen Wellen immer wieder mutige Schwimmer. Viele Schwimmer unterschätzen dabei die Kraft von Seiten- und Unterströmungen. Diese Strömung kann so kräftig werden, dass selbst geübte Schwimmer nicht dagegen anschwimmen können und aufs Meer hinausgezogen werden. Die Strände an der Westküste Fuerteventuras sind nicht bewacht und jedes Jahr ertrinken mehrere Urlauber.
Sicherheitsregeln im Wasser
Zwei Sicherheitsregeln sind: An Stränden deren Wellen- und Strömungsverhältnisse sie nicht einschätzen können, gehen Sie entweder gar nicht ins Wasser - vor allem aber nicht, wenn weit und breit keine Menschenseele zu sehen ist. Auf "Ich kann hier noch stehen" muss man ehrlicherweise entgegnen, dass weltweit die meisten Menschen in Wassertiefen ertinken, in denen sie theoretisch hätten stehen können. Wenn sie in eine Unterströmung geraten, die sie hinaus aufs Meer zieht, schwimmen sie nicht dagegen an. Schwimmen sie parallel zum Strand aus der Strömung hinaus. Oft reichen schon 20 bis 30 Meter. Nutzen sie die Kraft der Wellen, um sich an Land tragen zu lassen.
Bikini im Restaurant
Ein letzte Anmerkung zum Baden auf den Kanaren: Fast alle Spanier sind äußerst tolerant und gastfreundlich. Zum einen weiß jeder, dass der Tourismus eine wichtige Einnahmequelle für das Land ist und begegnet Reisenden offen und herzlich. Trotzdem ist es nicht gern gesehen, wenn man nur mit Badehose oder Bikini in Restaurants oder Supermärkte geht. Überprüfen Sie ihr eigenes Empfinden, was würden Sie denken wenn sich zu Hause im Supermarkt jeder mit freiem Oberkörper über die Käsetheke beugt? In Barcelona ist die Polizei inzwischen sogar berechtigt an Touristen, die nur in Badebekleidung durch die Fußgängerzone laufen, Strafzettel auszustellen. Auf den Kanaren gibt es diese Reglung zwar nicht, aber Respect the Locals. Bitte respektieren sie diesen Kleidungsknigge auch beim Besuch von Kirchen oder Musen. In Kirchen und Kapellen sollten Sie immer Kleidung tragen die ihre Schultern bedeckt.
Trinkwasserqualität
Auf den Kanaren sollten sie kein Wasser aus dem Wasserhahn trinken. Das Wasser kommt oft aus Entsalzungsanlagen und erfüllt nicht die hohen Reinheitsvorschriften des Festland Trinkwassers. Entgegen langläufiger Annahmen ist das Wasser aus denen Eiswürfel gemacht sind, kein Leitungswasser und somit unbedenklich. In Spanien gibt es sehr strenge Hygienevorschriften an die sich jeder Tourismusbetrieb halten muss. Kein Restaurantbesitzer riskiert seine Existenz, um am Wasser für Eiswürfel zu sparen. Wir versuchen unsere Reisehinweise und Reisetipps immer aktuell zu halten. Sind Ihnen Dinge aufgefallen, die Ihnen auf der Liste fehlten? Melden Sie sich gerne für Anregungen, Ergänzungen und Nachfragen.